Tiernahrung ohne Zusatzstoffe

Tiernahrung ohne Zusatzstoffe

Hunde gelten gemeinhin als Fleischfresser, denen jedes herkömmliche Hundefutter vor die Schnauze gesetzt werden kann. Doch immer mehr Herrchen und Frauchen beginnen, das mit Chemie versetzte Dosenfutter zu hinterfragen. Kein Wunder also, dass Bio-Hundekost immer beliebter wird.

„Du bist, was du isst“ ist wohl einer der bekanntesten Sprüche der letzten Jahre, wenn es um das Thema Ernährung geht. Gültigkeit hat dieser jedoch nicht nur für Menschen, sondern auch für ihre Haustiere. Eine Vielzahl an Hundebesitzern ernährt ihre treuen Begleiter mittels Dosen- und/oder Trockenfutter. Solange es dem lieben Tier schmeckt, ist ja auch alles in Ordnung, oder? Fakt ist, dass sich die wenigsten Menschen mit der Zusammensetzung der Futtermittel beschäftigen. Dabei ist hochwertige Tiernahrung das A und O für ein vitales Hundeleben.

Von roh zu bio

Eine der besten Alternativen wäre natürlich eine Rohfütterung. Hier kann sich jeder Hundebesitzer sicher sein, dass sein Haustier nur hochwertige Produkte zu sich nimmt – ohne Zusatzstoffe. Da aber vielen Menschen die Zeit für solch eine Ernährungsform fehlt, kommt hier das Bio-Futter ins Spiel. Dieses enthält grundsätzlich weder chemische Zutaten noch Konservierungsstoffe. Des Weiteren ist die Nahrung cholesterinarm und antiallergen.

Nachteile von 08/15-Dosenfutter

Viele Hunde leiden an Futtermittelallergien. Diese machen sich durch beispielsweise Juckreiz, Entzündungen oder Problemen mit dem Verdauungstrakt bemerkbar. Schuld tragen in vielen Fällen Futtermittel, die mit Geschmacksverstärkern (z.B. Glutamat), Aromastoffen und zusätzlichen Farbstoffen und Substanzen angereichert wurden.

Hundefutter

Bio ist nicht gleich Bio

Aus diesem Grund sollten Tierhalter neben Erziehung, Bewegung und Streicheleinheiten, ihre Zeit auch für die Wahl des richtigen Futters aufwenden. Zu gesundem Hundefutter liefert beispielsweise das Portal akslubo wertvolle Tipps. Wer jedoch denkt, dass Bio-Nahrung bei Mensch und Hund dasselbe bedeutet, irrt. Die Vorgaben bei Bio-Produkten für uns Menschen sind bei Weitem enger gefasst. Kaufen wir im Geschäft Bio-Lebensmittel, können wir sicher sein, dass zum Beispiel Fleisch nicht aus Massentiertierhaltung stammt und dass auf chemische Zutaten verzichtet wurde. Doch bei Hundefutter heißt „Bio“ nicht gleich „Bio“.

Bio-Schlachtabfälle

Dass es sich bei Hundefutter um ein Bio-Produkt handelt, ist eigentlich nur ein Herkunftsnachweis. Es bedeutet, dass der Inhalt aus einem Bio-Betrieb stammt. Das hört sich prinzipiell gut an, denn auf Biozuchtbetrieben werden keine Pestizide verwendet, Nutztiere werden artgerecht gehalten und auf Antibiotika wird verzichtet. Bei Bio-Hundefleisch muss es sich aber nicht um hochwertige Fleischprodukte handeln, sondern es können auch minderwertige Schlachtabfälle, wie z.B. Schlund, verwendet werden. Dabei kostet eine Dose Biofutter deutlich mehr als Billig-Tiernahrung.

Augen auf bei der Futterwahl

Es gilt daher, genau hinzuschauen. Ist bei der Zusammensetzung von tierischen Nebenprodukten die Rede, heißt es grundsätzlich: Finger weg! Tierische Nebenprodukte können nicht nur z.B. Klauen oder Federn beinhalten, sondern auch Stroh, Erdnussschalen und chemische Zusatzstoffe. Zusätzlich dürfen für die Konservierung von Bio-Futtermitteln Chemikalien verwendet werden. Und auch das Strecken mit Tiermehl ist erlaubt.

Bio für ein langes Leben

Wer sich jedoch die Zeit nimmt, sich die Zutatenliste der Futterprodukte genauer anzusehen, kann seinem Begleiter auf vier Pfoten trotzdem eine ausgewogene und gesunde Ernährung bieten. Mittlerweile produzieren einige Hersteller hochwertige Tiernahrung in Lebensmittelqualität. Diese beinhalten nicht nur Fleisch, sondern werden auch mit Komponenten wie Reis oder Kartoffeln ergänzt, die wichtige Nährstoffe beinhalten. Wer seinem Hund ein Leben ohne Unverträglichkeiten und Allergien ermöglichen möchte, sollte sich daher mit der Alternative „Bio-Futter“ auseinandersetzen.

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